Eine Achterbahn mit weißer Schiene und grünen Stützen durchfährt einen vertikalen Looping. Der Zug mit dunkelroten Wagen befindet sich kopfüber am höchsten Punkt der Inversion. Im Hintergrund sind weitere Schienen und Bäume unter einem leicht bewölkten Himmel zu sehen.

Looping

Looping (englisch für Schleife) bezeichnet ein klassisches Inversionselement bei Achterbahnen, bei dem der Zug eine vertikale 360-Grad-Drehung beschreibt. Die Fahrgäste werden dabei kopfüber geführt – zunächst nach oben, dann über den Scheitelpunkt und schließlich wieder nach unten, wobei sie durch Fliehkraft in ihren Sitzen gehalten werden. Der typische Looping hat die Form einer stehenden Träne oder eines „Tropfens“ und wird daher oft auch als Vertical Loop bezeichnet.

Erfunden wurde das Konzept bereits im 19. Jahrhundert, aber erst durch moderne Materialien und ausgeklügelte Ingenieurskunst wurde der Looping in den 1970er-Jahren zu einem Standard-Feature bei Stahlachterbahnen. Im Gegensatz zu gleichmäßig runden Kreisen ist ein Looping heute in der Regel clothoide geformt – das bedeutet, der Radius verändert sich kontinuierlich, um die Belastung auf den menschlichen Körper zu minimieren und die Fahrt angenehmer zu gestalten.

Ein Looping erzeugt hohe g-Kräfte, vor allem am Fußpunkt der Figur. Deshalb gehört er zu den spektakulärsten und beliebtesten Inversionen überhaupt. Auch wenn inzwischen komplexere Inversionselemente entwickelt wurden, bleibt der Looping ein ikonisches Merkmal vieler Thrill-Coaster weltweit.

Beispiele:
Europa-Park (Deutschland): blue fire Megacoaster – hier ist der Looping eines der zentralen Highlights.
Six Flags Magic Mountain (USA): Viper – diese Bahn besitzt gleich mehrere klassische Loopings.